Anlässlich des 5. Österreichischen Kinderhospiz- und Palliativtags am 1. Juni freuen wir uns besonders über die neue Folge mit Elke Kohl, einer renommierten Kinder-, Jugendlichen- und Familientrauerbegleiterin.
Ist es klug, den verstorbenen Hamster gleich mit einem neuen zu ersetzen? Sollen Kinder einen toten Menschen sehen und an Begräbnissen teilnehmen? Wie kann ich als Pädagogin ein Kind unterstützen, das nach einem Verlust wieder in die Schule kommt? Und warum geht sich bei Jugendlichen das Zeigen von Trauer manchmal nicht aus? Über diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Trauer bei Kindern und Jugendlichen spricht Rainer Simader mit Elke Kohl. In dem berührenden und praxisnahen Gespräch geht es darum, warum Kinder Trauer brauchen, um Trost zu erfahren. Elke Kohl erklärt einfühlsam, welches Todesverständnis Kinder in welchem Alter haben, warum Verluste bei Kindern Schuldgefühle auslösen können und was sie von den Erwachsenen brauchen. Ermutigend ist zu hören: Es ist ganz normal, wenn Kinder in einem Moment tieftraurig sind und im nächsten ihr Lieblingsspiel spielen. Und es stärkt, zu wissen, dass Kindern vieles zuMUTbar ist, wenn sie sichere Erwachsene an ihrer Seite haben. Elke Kohl ist überzeugt: Wenn wir Kinder gut durch ihre Trauer begleiten – und nicht an ihr vorbei –, dann stärkt sie das ein ganzes Leben.