1. Juni - Österreichischer Kinderhospiz- und Palliativtag

Am 1. Juni, dem internationalen Kindertag, ist Österreichischer Kinderhospiz- und Palliativtag.

Österreichweit wird an diesem Tag auf die Situation von Familien mit unheilbar kranken Kindern aufmerksam gemacht und die wichtige Arbeit der Hospiz- und Palliativeinrichtungen in den Fokus gestellt.

„Selbst gute Freunde haben uns gemieden, ganz einfach, weil sie nicht wussten, wie sie mit diesem Thema umgehen sollen“ (Mutter eines an unheilbarer Krankheit verstorbenen Kindes)

Unser Ziel ist, dass es solche Statements in Zukunft nicht mehr gibt.

Der 1. Juni steht unter einem Motto und es wird jährlich eine österreichweite Aktion initiiert.

–> Online-Ausstellung Seifenblasen-Aktionen

–> Der Österreichische Kinderhospiz- und Palliativtag

–> Hilfe und Unterstützung in Österreich

DER ÖSTERREICHISCHE KINDERHOSPIZ- UND PALLIATIVTAG   

Rund 5.000 Kinder und Jugendliche in Österreich leben mit einer unheilbaren, lebensverkürzenden Erkrankung. In der Öffentlichkeit sind sie und ihre Familien wenig beachtet – Krankheit und Tod von Kindern und Jugendlichen sind nach wie vor ein gesellschaftliches Tabuthema.

Um dem Thema mehr Raum zu geben hat Hospiz Österreich – in Anlehnung an den deutschen „Tag der Kinderhospizarbeit“ (10.2.) – einen österreichischen Aktions- und Gedenktag ins Leben gerufen.

Der Alltag von Familien mit unheilbar kranken Kindern ist ein Balanceakt zwischen Leben und Tod, Freud und Leid … Tragen und getragen werden – darum geht es in der Zeit der Krankheit, des Sterbens und der Trauer. Hospiz- und Palliativeinrichtungen tragen in schwierigen Zeiten mit, geben Stütze und fangen auf.

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HILFE UND UNTERSTÜTZUNG IN ÖSTERREICH 

Spezialisierte pädiatrische Hospiz- und Palliativeinrichtungen  unterstützen und begleiten betroffene Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie ihre Eltern und Geschwister ab der Diagnose – im Leben, im Sterben und über den Tod der Kinder hinaus. 38 derartige Einrichtungen sind österreichweit tätig.

  • 14 Kinder-Hospizteams sind in allen Bundesländern aktiv. 2022 begleiten sie 165 erkrankte Patient:innen, 204 Elternteile und 138 Geschwister und leisten 1.261 Besuche. 13 Patient:innen sind verstorben.
  • 17 Mobile Kinder-Palliativteams sind in allen Bundesländern tätig. 2022 werden 671 erkrankte Patient:innen, 1.070 Elternteile und 374 Geschwister betreut sowie 8.782 Patient:innenbesuche absolviert. 84 Patient:innen sind verstorben.
  • 5 Einheiten Pädiatrische Palliativbetten sind in Krankenhäusern in fünf Bundesländern eingerichtet. 2022 werden 128 Patient:innen, 99 Elternteile und drei Geschwister in Krisensituationen versorgt. 7 Patient:innen sind verstorben.
  • Ein Stationäres Kinder-Hospiz mit psychosozialer Ausrichtung im Burgenland steht für Familien aus ganz Österreich zur Verfügung. 2022 werden 69 Patient:innen, 110 Elternteile und 73 Geschwister für einen Entlastungsaufenthalt aufgenommen. 4 Patient:innen sind verstorben.
  • Ein Standort mit Stationären Kinderhospizbetten (erst seit Ende 2023 in Betrieb)
  • Ein weiterer Kinder-Hospizplatz ist in Niederösterreich eingerichtet.
    Hinweis: die Angaben zu den Leistungen 2022 sind exklusive Mobile Kinder-Palliativteams in Kärnten und exklusive Pädiatrische Palliativbetten in Kärnten, sowie exklusive dem im Jahr 2023 in Betrieb gegangenen Mobilen Kinder-Palliativteam in Vorarlberg.

Weitere Einrichtungen und Dienste bieten Familien mit schwerkranken Kindern in verschiedener Weise Unterstützung und Entlastung und bilden somit eine Ergänzung zu den Hospiz- und Palliativeinrichtungen. Die Gruppe der Entlastungseinrichtungen  umfasst eine breite Palette an stationären und mobilen sowie ambulanten Diensten – von den im Alltag unverzichtbaren mobilen Kinderkrankenpflegediensten über spezielle Therapie-, Erholungs- und Urlaubsangebote bis hin zu Trauerangeboten für trauernde Kinder, Jugendliche oder Eltern.